Ihr merkt, ich kann Euch eine Reise nur empfehlen. Deshalb schreibe ich auch schon seit Wochen an diesem Post, da ich versuche meine Begeisterung für die Stadt irgendwie in Worte zu fassen. Es gibt alles, was ich mir für einer perfekten Stadt wünsche. Und mit dem Wetter hatte ich dann auch noch richtiges Glück. Denn 5 Tage 30 Grad im August gibt es wohl nicht oft. Und da ich direkt zwischen Olympia und den Paralympics war, war die Stadt auch leer. Kaum Touristen, keine Warteschlangen..einfach perfekt.
Blauer Himmel. Feine Sandstrände. Großstadt. Natur. Wald. Berge. Rio de Janeiro ist alles. An einem Ort.
Auf diesen Aspekt möchte ich gleich am Anfang kommen. Jeder hat mich davor gefragt “Bist Du Dir sicher? Als Blonde Frau nach Rio?” Ja, ich war mir sicher. Klar, wenn man Blond ist fällt man überall auf in Brasilien. Aber was soll ich machen? So ist das nunmal. Ich muss sagen, ich habe mich in keinem Moment unsicher gefühlt. Höchstens, als wir abends in einer Favela zur Samba-Abend waren. Dabei hat uns selbst der Uber-Fahrer gefragt, ob wir wirklich sicher sind, dass wir hier aussteigen wollen. Aber auch hier. Es hat sich jede Minute gelohnt. Und wenn Ihr generelle Regeln beachtet, wie keine auffälligen Uhren, kein Geld auf der Straße auspacken und so weiter, dann ist das kein Problem. Finde ich.
Für den Post über Rio de Janeiro habe ich mir überlegt Euch einfach die besten Teile von der Stadt zu zeigen und Euch damit hoffentlich genauso begeistern zu können.
Am besten fangt Ihr damit an, um Euch einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Vorallem bei Sonnenuntergang habt Ihr dort einen tollen Blick über die Stadt. Übrigens sind unten am Parkplatz bei der kleinen Bucht immer grüne Papageien. Nicht verpassen.
Mein absolutes Highlight war Sonnenaufgang auf dem “2 Brüder Berg”. Los ging es um 5Uhr, wo wir uns am Fuß der Favela Vidigal, die westlich von Leblon liegt. Dann nahmen wir zusammen mit dem Guide Motorrad-Taxis den Berg hoch. Aber noch waren wir nicht oben. Im Stechschritt ging es innerhalb von 30 Minuten (ohne Frühstück) auf den 533m hohen Berg. Aber die Aussicht hat das ganze sowas von belohnt. Ich konnte gar nicht genug von der Schönheit bekommen.
Auf dem Rückweg habt Ihr übrigens noch einen wunderbaren Blick über die größte Favela in Rio de Janeiro – Rocinha.
Cristo Redentor ist die 30 m hohe Christusstatue auf dem Felsen Corcovado. 2006 wurde Cristo Redentor zum Walfahrtort und 2007 zu einem der „Neuen Sieben Weltwunder“ erklärt. Da dort immer sehr viel los ist, die Top-Empfehlung. Statt der Zahnradbahn einfach den 1. Minibus morgen gleich nehmen. Normalerweise fahren diese ab 08Uhr ab verschiedenen Stationen z.B. auch an der Copacabana. Bei uns war so wenig los, dass wir leider das einzige Opfer der Mücken waren. Also besser gut einsprühen.
Wundervolles Stadtviertel auf einem kleinen Hügel in der Innenstadt. Für diese Treppen ist Santa Teresa bekannt. Kunterbunt und wunderschön. Ansonsten ist Santa Teresa ein Künstlerviertel mit sehr guten und auch weniger guten Wohngegenden.
Die Copacabana ist glaube ich, der bekannteste Strand der Welt. Jeder möchte mal an der Copacabana baden. Aber lasst Euch gesagt sein, die Wellen, die Wasserqualität & der Strand sind in Ipanema & Leblon deutlich besser. Wenn Ihr gerne den halben Tag an den Strand gehen wollt, ist es auch eine gute Idee in Copacabana oder Ipanema zu wohnen. Ansonsten sind die Wege doch sehr weit. Für mich galt jeden Tag: 1/2 Tag Sightseeing + 1/2 Tag baden am Strand. Und obwohl es Stadtstrände sind: Der Sand ist weiß, das Wasser klar (zumindest im Winter) und angenehm warm. Übrigens. Unbedingt einen Sonnenschirm & Liege leihen & einen Caipi trinken. Besser geht es nicht.
Wer in der Zona Sul (Südzone) der Stadt wohnt oder abends gerade dort ist, sollte auch einen Abstecher in die Lagune machen. Abends ist es dort besonders schön, da man das nicht so saubere Wasser nicht sieht, aber entspannt ein Getränk genießen kann. Auf jedenfall sehr schön, wenn die Lichter sich im Wasser spiegeln.
Uber. Uber sind günstiger als Taxis. Wer kein Portugiesisch spricht, kann trotzdem sicher sein, dass er sicher an das richtige Ziel kommt. Am Anfang kostet das zwar etwas Überwindung zu jemanden ganz fremdes ins Auto zu steigen, aber am Ende war es die sicherste und einfachste Lösung. Ich habe es etwas bedauert, dass ich kein Portugiesisch spreche, da die vielen verschiedenen Fahrer sicher einiges zu erzählen gehabt hätten.
Ich kann AirBnB nur empfehlen. Zentrale Lage, schöne Wohnung und sehr günstig. Gibt es natürlich auch in allen Preisklassen. Was gerade sehr im Trend ist, sind Hostels in den besseren Favelas. Ich fand das Lemons Hostel in Leblon auch sehr sehr schön. Am Ende muss das aber jeder für sich selbst entscheiden.
Hätte ich das Geld & den Urlaub. ich würde sofort einen Flug zurück buchen, um die Stadt weiter zu erkunden. 5 Tage sind definitiv zu kurz.
2 Comments
Becky
Eine tolle Zusammenfassung, vielen Dank für das Mitnehmen. 🙂
Jasmin
Kein Problem. Immer wieder gern 😉