Ich bin mir nicht sicher. Ist der Sommer endlich da? Letzte Woche war es eher eine Mischung aus Sommer, Herbst & Frühling – wenigstens kein Schnee & Winter. Daher bin ich mir unschlüssig, ob ich sagen kann: Passend zum Sommer gibt es heute ein Rezept für eine Zitronentarte – oder französisch Tarte au Citron?
Aber auch ohne Sommer gibt es jetzt das Rezept. Punkt.
Umso mehr es scheint, als wäre es Herbst, umso nötiger brauche ich die Zitronentarte. Denn “sauer macht lustig“. Und so zitronig, wie diese Tarte schmeckt, sollte einem danach richtig lustig sein. Jahreszeitenunabhängig.
Und dazu gibt es wundervolle Kekse mit Holunderblütensirup. Damit man sein “Zitronen-Gesicht” wieder zurück verwandeln kann. Und zur Verwertung von Mürbeteig-Resten. Es bleibt halt einfach immer was übrig. Zumindest bei mir..
Da heute die Sonne scheint & ich nicht nur Zitronentarte möchte, sondern auch raus in die Sonne, spanne ich Euch nicht länger auf die Folter: Los gehts mit den Rezepten. Habt viel Spaß.
Zutaten Mürbeteig.
125g weiche Butter
100g Puderzucker
1 Prise Salz
1 Ei
250g Mehl
Zutaten Füllung.
5 Bio-Zitronen
1 EL Speisestärke
130g Puderzucker
200g Schlagsahne
3 Eigelb (Eiweiß für Baier)
3 Eier
Zutaten Baiser.
3 Eiweiß
120g Zucker
Zubereitung.
1. Für den Mürbeteigboden Butter, Puderzucker, Ei, Mehl und 1 Prise Salz mit den Händen solange kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Teig zu einem flachen Fladen formen und abgedeckt für 2 Stunden kalt stellen. Oder kurz ins Gefrierfach (auch bei besonders sommerlichen Temperaturen super).
2. Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Tarteform gut fetten. Den Mürbteig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen. Der ausgerollte Teig sollte so groß sein, dass er den Boden der Tarteform und den Rand abdeckt.
3. Dann den Teig bemehlen und zusammenklappen: so kann man ihn leichter in die Form transportieren. In die Tarteform legen. Gut andrücken und überstehende Ränder abschneiden. Mit der Gabel mehrmals einstechen und den Boden auf der 2. Schiene von unten 15 Minuten backen. Danach aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Den Backofen auf 140 Grad regulieren.
Den Boden am besten Blindbacken: Dazu ein Backpapier ÜBER den Mürbeteig legen & mit Hülsenfrüchten beschweren. So rutscht der Mürbeteigboden nicht und bildet keine Blasen.
4. Für die Füllung von 2 Zitronen die Schale fein abreiben. Und alle Zitronen auspressen. Die Speisestärke mit dem Zitronensaft mischen. 3 Eier trennen. Das Eiweiß beiseite stellen und das Eigelb zusammen mit 3 zusätzlichen Eiern aufschlagen. Den Zitronensaft, die Zitronenzesten und die Schlagsahne unterrühren. Alles auf den Mürbteigboden geben.
5. Die Tarte bei 140 Grad Ober- und Unterhitze auf mittlerer Schiene ca. 25 Minuten backen bis die Füllung fest ist. Aus dem Backofen nehmen und in der Form auskühlen lassen. Backofen-Temperatur auf 100 Grad reduzieren.
6. Für den Baiser in der Zwischenzeit das Eiweiß mit einer Prise Salz und dem Zucker aufschlagen. Mindestens 10 Minuten schlagen, damit sich der Zucker auflöst und eine schöne Meringue entsteht.
7. Entweder den Baiser mit einem Löffel auf der Tarte verteilen oder in einem Spritzbeutel geben und mit unterschiedlichen Tüllen das Muster aufspritzen. Die Tarte bei 100 Grad Ober- und Unterhitze auf mittlerer Schiene nochmal 10 Minuten in den Backofen geben. Dann das Baiser entweder mit dem Flambierer bräunen oder kurz den Backofengrill anschalten (max. 1-2 Minuten).
Theoretisch braucht es die 10 Minuten im Backofen nicht mehr. Ich mache das aber zu Sicherheit, um mögliche Keime im rohen Eiweiß abzutöten.
8. Abkühlen lassen und fertig ist die zitronige Zitronentarte. Viel Spaß damit.
Passend dazu jetzt das Rezept für die Kekse. Dazu können auch mögliche Mürbeteig-Reste verwendet werden.
Zutaten Mürbeteig. –> Falls ihr nichts von der Tarte übrig habt. Dann gehts gleich weiter bei Schritt 2.
125g weiche Butter
100g Puderzucker
1 Prise Salz
1 Ei
250g Mehl
Zutaten Holunderblüten Guss.
200g Puderzucker
4EL Holunderblütensirup (am besten selbst gemachten)
Zubereitung.
1. Butter, Puderzucker, Ei, Mehl und 1 Prise Salz mit den Händen solange kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Teig zu einem flachen Fladen formen und abgedeckt für 2 Stunden kalt stellen. Oder kurz ins Gefrierfach (auch bei besonders sommerlichen Temperaturen super).
2. Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Blech mit Backpapier auslegen. Den Mürbteig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Aus dem Teig runde (oder nach Belieben) Plätzchen stechen und auf das Backblech legen. Bei 180°C Ober- und Unterhitze etwa 10 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.
3. Für den Guss den Puderzucker mit dem Holunderblütensirup verrühren und auf den Keksen verteilen. Trocknen lassen und in einem schicken Glas bis zu 3 Wochen aufheben. Bei mir völlig utopisch: Sie wurden sofort gegessen.
So jetzt seid ihr auch bereit für einen wundervollen Sommer. 🙂
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